Die Situation
Alle Flüchtlinge, ob in einer Unterkunft oder in einer Wohnung lebend, sind verunsichert aufgrund der fremden Umgebung, der zumeist neuen Sprache und der Angst vor Ablehnung. Es fehlt eine Aufgabe oder Arbeit, um dem neuen Leben Struktur und Inhalt zu geben. Erschwerend kommen möglicherweise psychische und/oder physische Erkrankungen und natürlich Belastungen im Zusammenhang mit dem Asylverfahren hinzu.
2015 waren die Mitarbeiter des Sozialamtes der Stadt Waldbröl fast ausschließlich mit Fragen der Unterbringung der vielen Flüchtlinge beschäftigt. Inzwischen sind die beiden städtischen Sozialarbeiter zwar wieder mehr mit der Einzelfallhilfe beschäftigt, können aber aufgrund der Vielzahl der Menschen längst nicht alle Probleme lösen.
So ist der Freundeskreis Asyl Waldbröl eine wichtige Unterstützung sowohl für die Asylsuchenden als auch für die Stadt Waldbröl.
Wie viele Flüchtlinge leben in Waldbröl?
In Waldbröl leben zurzeit ca. 380 Flüchtlinge aus 28 verschiedenen Ländern.
Woher kommen sie?
Aus Syrien, dem Irak, Eritrea, Afghanistan und dem Iran kommen die meisten in Waldbröl lebenden Flüchtlinge. Sie haben Ihre Heimat, Familie und Freunde zurückgelassen, um nach Deutschland zu fliehen. Oft sind sie sowohl durch Erlebnisse in ihren Heimatländern als auch durch die Flucht traumatisiert. Hinzu kommt ein Bild von Deutschland, das nicht den Hoffnungen und Vorstellungen entspricht.
Wie leben die Flüchtlinge hier?
Die Familien leben in der Regel gemeinsam in Wohnungen.
Die als Einzelpersonen zu uns gekommenen Männer verschiedenen Alters, leben in Wohngemeinschaften zu drei bis fünf Personen ebenfalls in Wohnungen.
… viele Menschen unterschiedlichen Alters, verschiedener Kulturen und Sprachen: dass Konflikte im Zusammenleben entstehen ist nachvollziehbar und unausweichlich!