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Der Film "Wir sind jetzt hier. Geschichten über das Ankommen in Deutschland" - am 19. April im Evangelischen Gemeindehaus

Mit Unterstützung der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigte der Freundeskreis Asyl Waldbröl den 45minütigen sehr berührenden Film über die Flucht und das Ankommen sechs geflüchteter junger Männer in Deutschland. Einen kleinen Einblick vom Film bekommen Sie hier im Trailer.

Im voll besetzten Saal des Gemeindehauses moderierte Volkan Baran, Landtagsabgeordneter und Mitglied des Integrationsausschusses, im Anschluss an die Filmvorführung die Diskussion mit Niklas von Wurmb-Seibel, einem der Filmemacher, Bürgermeisterin Larissa Weber, Azim Fakhri, einem der Protagonisten des Films, Belma Hadžerić, Leiterin der Flüchtlingsberatungsstelle des Ev. Kirchenkreises an der Agger, und Sherzad Mohammad, einem in Waldbröl lebenden jungen Syrer.  In der durch Baran routiniert und humorvoll geleiteten Diskussion wurde deutlich wie wichtig es ist, sich in die Situation von geflüchteten jungen Männern, die oftmals aufgrund medial gepushter Ereignisse unter Generalverdacht gestellt werden, hineinzuversetzen. Der direkte Kontakt mit dem Menschen - wurde festgestellt - macht es da viel einfacher ihre Schwierigkeiten z.B. in Bezug auf das Lernen unserer deutschen Sprache, dem Problem nicht sofort arbeiten zu können und - besonders schlimm - die eigene Familie nicht bei sich haben zu können, zu verstehen. 

Gefragt nach der Heimat, ist für Azim ganz klar: seine Heimat bleibt Afghanistan. Obwohl er in Hamburg mittlerweile als IT-Administrator  arbeitet, sich dort mit seiner Familie auch sehr wohl fühlt, wird er, sobald sich die politische Situation in seinem Heimatland zum Guten wendet, wieder dorthin zurückkehren. - Sherzad hingegen bezeichnet unsere Stadt Waldbröl als seine Heimat. Er ist gelernter Fliesenleger, arbeitet seit einigen Jahren bei einem Raumausstatter in Wiehl und lebt mit seiner Familie bereits im eigenen Haus. Er kann sich nicht vorstellen jemals nach Syrien zurück zu kehren.  

Im Publikum waren, neben den Interessierten ohne Migrationshintergrund, auch einige geflüchtete Menschen, die seit einigen Jahren in Waldbröl leben. Hier war die emotionale Betroffenheit während des Films besonders groß, da die eigenen Erlebnisse sowohl auf der Flucht wie auch hier in Deutschland durch den Film nochmals sehr präsent wurden. 

Im Anschluss an die Diskussion gab es noch einen kleinen Snack und alle Beteiligten standen dem Publikum für ein persönliches Gespräch und den Austausch zur Verfügung. 

Es war ein sehr gelungener Abend im Gemeindehaus. 

Weihnachtsfeier am 10. Dezember im Evangelischen Gemeindehaus

Nach dreijähriger Pause wegen Corona konnte in diesem Jahr endlich wieder die Weihnachtsfeier des Freundeskreis Asyl stattfinden, wenn auch in kleinerem Rahmen als üblich.

...denn das ebenfalls am Samstag stattfindende Viertel-Finale der Fußball Weltmeisterschaft - "Marokko gegen Portugal" - wollten sich verständlicherweise viele der geflüchteten Menschen aus Afrika und der arabischen Welt  nicht entgehen lassen.

Nach dem gemeinsamen Singen, war die Weihnachtsgeschichte zu hören und auch zu sehen. Es wurde gemeinsam gegessen und getrunken und dann kam zur Freude aller der Nikolaus mit Geschenken für die Kinder.

Mahnwache am 12. November erinnert an Krisen und Kriege auf der Welt

Wie kam es zur Mahnwache?

Am 30. September 2022 werden durch einen brutalen Anschlag in Kabul 52 Studentinnen und Studenten getötet, über 100 weitere Personen werden verletzt. Diese Nachricht schaffte es in die Abendnachrichten des Fernsehens und anderer Medien, weitere Infos über diesen brutalen Anschlag gab es hingegen kaum. - Für das Leitungsteam des Freundeskreis Asyl war dies der Anlass sich über die allgemeine Berichterstattung aus den zahlreichen Krisenländern und -Regionen auszutauschen.
Das Fazit: neben den Nachrichten zum grausamen Krieg in der Ukraine, geht die Berichterstattung aus den übrigen Krisenländern dieser Welt unter oder findet gar nicht mehr statt.

Um an diese Länder und Regionen zu erinnern, sollte eine Mahnwache durchgeführt werden. 
In Waldbröl lebende Menschen aus den Ländern Afghanistan, Iran, Ukraine und Russland, Syrien, Türkei und Eritrea waren bereit über die Situation in ihren Ländern zu berichten.

Vielen Dank für Euren Mut und Eure Offenheit!

Die sehr persönlichen und aufwühlenden Statements werden demnächst hier in Deutsch und der jeweiligen Muttersprache veröffentlicht. 

Große Spende von "Wir helfen vor Ort e.V." als wichtiger Beitrag für die Verständigung

Ein herzliches Dankeschön geht an den Waldbröler Verein "Wir helfen vor Ort e.V." für die großzügige Spende von 2.000 Euro!
Diese ist ein wichtiger Beitrag zur Finanzierung eines Internetzugangs in der Unterkunft für Geflüchtete auf dem Aspenweg in Hermesdorf. Freigeschaltet ist dieser nur für Sprachschulen im Netz. - Das Erlernen der deutschen Sprache ist den dort untergebrachten Menschen somit technisch besser möglich. Lesen Sie den ausführlichen Bericht auf der Website von "Wir helfen vor Ort".

u.l. Yazdan Sayad, Abdou Traore, o.l. Heinz Pausch (Freundeskreis Asyl Waldbröl), Ingrid Kahlau-Müller (Wir helfen vor Ort)

Begegnungsfest konnte endlich wieder stattfinden

Das Begegnungsfest am 20. August war wieder ein voller Erfolg. Nachdem es zuletzt in 2019 stattfinden konnte, folgten in diesem Jahr wieder viele Kinder und Erwachsene - ca. 300 insgesamt - unserer Einladung. Bei angenehmen Temperaturen genossen alle das Beisammensein mit allerlei kulinarischen Köstlichkeiten wie Gegrilltem, gespendeten Salaten, Kuchen bis in den Abend hinein.
Das Evangelische Gemeindehaus in Waldbröl mit Außenbereich war wieder ein idealer Veranstaltungsort. 

Viele Menschen kamen, um bei Gesprächen und
leckerem Essen zusammen zu sein.

Schön war's viele bekannte Gesichter wieder zu sehen, neue Bekanntschaften wurden natürlich auch gemacht.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Café Begegnung

WDRforyou in Waldbröl

Am 21. Juni war WDRforyou im Aspenweg in Hermesdorf. Geflüchtete, Paten und Helfer wurden interviewt. ...eine spannende und interessante Sache für alle Beteiligten! Schaut Euch Fotos und das Video auf Facebook an: Link zu Facebook und zum Video auf Facebook in arabisch und persisch. (auch ohne Facebook-Account möglich!)

Ansprechpartner für ukrainische Geflüchtete im Freundeskreis

Andrzej Wasilewski ist Pate und Ansprechpartner für ukrainische Geflüchtete und organisiert insbesondere medizinische Hilfslieferungen in die Ukraine| Kontaktaufnahme unter healthserv@t-online.de

Hinweise für Geflüchtete aus der Ukraine

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Viele Menschen zeigen ihre Solidarität mit der Ukraine bei einer Demo
am Brandenburger Tor in Berlin. Foto: Wiebke Judith / PRO ASYL

Der völkerrechtswidrige Angriff von Putins Armee auf die Ukraine zwang und zwingt Millionen Menschen zur Flucht. Mit diesen Beratungshinweisen gibt PRO ASYL den Betroffenen, ihren Familienangehörigen, Freund*innen und Unterstützer*innen einen ersten Überblick, welche Regelungen nun für sie in Deutschland gelten und welche Perspektiven bestehen. Weitere Hinweise erhalten Sie unter: Hinweise für Geflüchtete aus der Ukraine | PRO ASYL

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Trotz Corona in Verbindung bleiben ...

In diesen Zeiten ist es nicht einfach in Verbindung mit unseren Geflüchteten zu bleiben. Auf der einen Seite sind viele Paten unsicher wie der Kontakt zu den geflüchteten Menschen unter Corona-Bedingungen aufrecht erhalten werden kann. Auf der anderen Seite befinden oder befanden sich die Geflüchteten im "Lockdown" in verstärkter Isolation, da Kontakt zu den Paten und auch der Besuch der Sprachkurse kaum möglich war.

Wie wir trotz Corona die Beziehungen weiter pflegen können, dazu gibt der Flüchtlingsrat NRW wertvolle Hinweise.

Informationen des Gesundheitsministeriums zu Corona

Aktuelle Informationen, Verhaltensregeln und weiteres zu Corona finden Sie auf der Seite des Gesundheitsministeriums NRW.